Pfotenprobleme beim Hund: Ein genauer Blick auf die “Fußstapfen” unserer Vierbeiner

Die Pfoten unseres Hundes sind wahre Wunderwerke der Natur. Sie tragen unseren treuen Begleitern ein Leben lang und sind dabei einer Vielzahl von Belastungen ausgesetzt. Doch was tun, wenn die Pfoten plötzlich schmerzen oder sich entzünden? In diesem Beitrag werfen wir einen genaueren Blick auf häufige Pfotenprobleme bei Hunden, ihre Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten.

Warum sind Hundepfoten so anfällig?
Die Haut an den Hundepfoten ist deutlich dicker und verhornt als die Haut an anderen Körperstellen. Das schützt zwar vor Verletzungen, macht sie aber auch anfälliger für bestimmte Probleme:

Direkter Kontakt mit dem Boden: Schmutz, Steine, Glasscherben, Chemikalien – die Pfoten sind ständig äußeren Einflüssen ausgesetzt.
Feuchtigkeit: Nasse Pfoten trocknen oft nicht schnell genug und bieten so einen Nährboden für Bakterien und Pilze.
Hitze und Kälte: Extreme Temperaturen können zu Rissen und Verbrennungen führen.
Allergien: Kontaktallergien gegen Gräser, Pollen oder bestimmte Bodenbeläge können zu Juckreiz und Entzündungen führen.

Häufige Pfotenprobleme und ihre Symptome

Risse und Risse in den Ballen: Oft verursacht durch trockene Luft, heiße Asphalt oder scharfe Gegenstände. Symptome: Lahmheit, Blutungen, Schwellungen.
Zwischenzehenentzündung: Eine bakterielle oder Pilzinfektion zwischen den Zehen. Symptome: Rötung, Schwellung, starker Juckreiz, übler Geruch.
Ballenpolster: Eine Verdickung der Ballen, oft durch Übergewicht oder chronische Entzündungen.
Fremdkörper: Splitter, Glasscherben oder Dornen können sich in den Pfoten verfangen. Symptome: Lahmheit, Schwellung, Rötung.

So erkennst du Pfotenprobleme

Lahmheit: Wenn dein Hund plötzlich hinkt oder eine Pfote schonend aufsetzt, könnte etwas nicht stimmen.
Lecken und Kauen an den Pfoten: Dein Hund versucht, den Juckreiz zu lindern.
Rötung, Schwellung, Wärme: Anzeichen für eine Entzündung.
Übler Geruch: Kann auf eine Infektion hinweisen.
Veränderungen an den Krallen: Brüche, Verfärbungen oder Risse.

Erste Hilfe und Tierarztbesuch

Pfoten gründlich reinigen: Entferne vorsichtig Schmutz und Fremdkörper.
Kühle Umschläge: Können Schwellungen reduzieren.
Pfotenschutz: Bei Spaziergängen auf rauen Oberflächen oder bei Kälte können Pfotenschutzschuhe helfen.
Tierarztbesuch: Bei anhaltenden Problemen oder schweren Verletzungen ist ein Tierarztbesuch unbedingt erforderlich.

Vorbeugung ist besser als Heilen

Regelmäßige Pfotenkontrolle: Schau dir die Pfoten deines Hundes regelmäßig an.
Pfotenschutz: In der kalten Jahreszeit oder auf heißen Oberflächen bieten Pfotenschutzschuhe Schutz.
Ausreichende Bewegung: Stärkt die Muskulatur und verbessert die Durchblutung der Pfoten.
Ausgewogene Ernährung: Eine gesunde Ernährung unterstützt die Haut und das Fell.

Fazit: Die Pfoten unseres Hundes sind ein Spiegelbild seiner Gesundheit. Mit ein wenig Aufmerksamkeit und Pflege können wir vielen Problemen vorbeugen und unseren Vierbeinern ein schmerzfreies Leben ermöglichen.

Visited 10 times, 1 visit(s) today

Check Also

So erkennen Sie die Symptome der Lyme-Borreliose bei Hunden – Ein umfassender Leitfaden

Die Lyme-Borreliose, auch bekannt als Lyme-Krankheit, ist eine durch Zecken übertragene bakterielle Infektion, die nicht …

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Send this to a friend