Hunde- oder Katzenhaare im Motorraum sollen Marder fernhalten, weil sie die Konkurrenz fürchten. Hunde- und Katzenbesitzer haben oft leicht zugängliche Quellen für diese haarige Lösung, aber funktioniert das wirklich? Nun, die Theorie besagt, dass Marder den Geruch eines potenziellen Feindes meiden. Ein gesunder Menschenverstand lässt allerdings darüber nachdenken, ob Marder im städtischen Umfeld wirklich so leicht einzuschüchtern sind. Zwischenergebnis: Es könnte einen Versuch wert sein, aber verlassen sollte man sich darauf nicht.
Menschlicher Urin: Riecht so der Sieg?
Wenn es nach einigen Auto-Bastlern geht, könnte menschlicher Urin das ultimative Hausmittel sein. Der Duft soll dominierend sein und Marder von ihren nächtlichen Knabbereien abhalten. Dass dieser Tipp allerdings nicht massentauglich ist, liegt auf der Hand – und auf der Nase. Mal ganz abgesehen davon, dass der Verrichtungsprozess alles andere als komfortabel ist. Fazit: Eine gewagte Methode, die wohl eher im Reich der Urban Legends bleibt.
Mottenkugeln oder WC-Steine: Chemisches Bollwerk
Mottenkugeln oder WC-Steine funktionieren nach demselben Prinzip: Sie verströmen einen intensiven, chemischen Geruch, der Mardern den Appetit auf Kabel und Schläuche verderben soll. Während Mottenkugeln traditionell zur Bekämpfung von Kleidermotten eingesetzt werden, könnten sie aufgrund ihres Schädlingsbekämpfungsmittels auch im Motorraum Erfolg haben. Allerdings sind sie nicht ganz ungefährlich für Mensch und Tier. WC-Steine kann man leicht im Motorraum verstecken, allerdings könnten sie Feuchtigkeit anziehen und somit Rost begünstigen. Zwischenfazit: Eine einfache, aber potenziell gefährliche Methode.
Chilischoten oder Chilipulver: Scharf gegen Schädlinge?
Chilischoten oder Chilipulver sind bekannt für ihre scharfe Wirkung und könnten Marder ebenfalls vertreiben. Der scharfe Geruch und Geschmack sollen den kleinen Räubern mächtig auf die Nerven gehen. Diese Methode scheint weniger riskant als chemische Mittel und ist leicht umzusetzen. Einfach ein Netz mit Chilischoten im Motorraum platzieren oder eine großzügige Portion Chilipulver streuen. Fazit: Wahrscheinlich effektiv und günstig, aber möglicherweise nicht jedermanns Geschmack.
Gründliche Motorwäsche: Sauberkeit als Schutzmaßnahme
Unabhängig davon, welches Hausmittel man bevorzugt, eine gründliche Motorwäsche ist unerlässlich, wenn schon einmal Marderspuren im Motorraum zu finden waren. Der Grund? Marder markieren ihren Bereich und hinterlassen Duftspuren, die andere Marder anziehen. Eine gründliche Motorwäsche entfernt diese Spuren und kann so zukünftigen Besuchen vorbeugen. Es kann sinnvoll sein, dies regelmäßig zu tun, besonders in den wärmeren Monaten, wenn die Marder besonders aktiv sind.
Wann zur Fachwerkstatt?
Wenn du trotz aller Methoden immer wieder Marderschäden bemerkst, ist der Gang zur Fachwerkstatt unumgänglich. Profis können nicht nur Schäden beheben, sondern auch mechanische und elektronische Schutzmaßnahmen installieren. Das kann von einem simplen Gitter im Motorraum bis zu speziellen Ultraschallgeräten reichen, die Marder abschrecken. Manchmal kann es einfach nicht schaden, Experten ranzulassen, und heftige Reparaturkosten zu vermeiden oder zumindest zu minimieren.
Das war's erstmal – mit hoffentlich aufschlussreichen und humorvollen Einblicken in den Kampf gegen Marder! Bleibt neuen Tricks gegenüber offen, aber manchmal hilft eben nur der Profi.

Frührentner & politischer Aktivist, der gerne seine Privatsphäre pflegt. Als tierliebende Betreuungsperson von Fellnasen mag ich besonders gern anspruchsvolle Charakterhunde (Sturrköpfe), die bei mir auch mal so richtig aufdrehen (toben) dürfen.