Liebe Hundehalterinnen und -halter,
haben Sie sich je gefragt, ob Ihre Walnuss-Snack-Pause auch mit Ihrem Vierbeiner geteilt werden kann? Während diese nahrhaften Nüsse für uns Menschen ein echter Power-Snack sind, birgt ihre Fütterung bei Hunden einige Fallen. Heute möchte ich Sie durch die Welt der Walnüsse führen – von den harmlosen bis zu den absolut gefährlichen.
Die Nuance in der Nuss
Lassen Sie uns zunächst die wichtigste Unterscheidung treffen: Nicht alle Walnüsse sind gleich!
Schwarze Walnüsse (Juglans nigra) – Diese Nüsse sind das absolute No-Go. Das darin enthaltene Juglon ist für unsere Hündchen schlicht und ergreifend giftig. Es kann zu schwerem Magen-Darm-Unwohlsein, Zittern und sogar Krampfanfällen führen. Als wäre das nicht genug, können sie auch noch Schimmel beheimaten, der Mykotoxine produziert – ein echtes Horror-Szenario für unseren vierbeinigen Freund.
Englische Walnüsse (Juglans regia) – Diese hier sind zwar weniger gefährlich als ihre schwarzen Cousinen, aber dennoch keine ideale Wahl. Ihr hohes Fettgehalt macht sie zu potenziellen Pankreatitis-Auslösern. Stellen Sie sich vor: Ein kleines Naschwerk entwickelt sich plötzlich zu Bauchschmerzen, Erbrechen und Durchfall. Und wie die schwarzen Walnüsse können auch sie schimmelig werden, was weitere neurologische Probleme verursachen kann.
Die positiven Seiten der Geschichte
Bevor wir nur auf die negativen Aspekte eingehen, gibt es doch tatsächlich einige Vorteile:
- Omega-3-Fettsäuren für eine glänzende Haut
- Antioxidantien zur Unterstützung des Immunsystems
- Protein für Muskelaufbau
- Ballaststoffe für gesundes Verdauungsverhalten
Aber ehrlich gesagt, gibt es sicherere Wege, diese Nährstoffe zuzuführen. Warum also das Risiko eingehen?
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Die Risiken im Detail
Erstickungsgefahr – Walnüsse sind groß und hart. Besonders kleine Hunde könnten leicht an ihnen ersticken oder Darmverschlüsse erleiden. Wie wäre es stattdessen mit einem kleinen Stück Apfel?
Pankreatitis – Der hohe Fettanteil ist ein bekannter Auslöser für diese schmerzhafte Erkrankung. Übergewichtige Hunde oder solche mit einer Vorgeschichte von Verdauungsproblemen sollten ganz darauf verzichten.
Schimmel & Toxine – Schimmelige Walnüsse sind ein echtes Gift für Hunde. Symptome wie Zittern, Krämpfe und neurologische Störungen können auftreten. Überprüfen Sie also immer sorgfältig, bevor Sie auch nur in Erwägung ziehen, Ihrer Hundekost eine Walnuss hinzuzufügen.
Die Dosierung macht den Unterschied
Sollten Sie trotz aller Warnungen versucht sein, Ihrer Hundeleidenschaft nachzugeben:
- Nur englische Walnüsse verwenden
- Vollständig geschält
- In mundgerechte Stücke zerbröselt
- Frisch und ungesalzen
- Nur gelegentlich und in winzigen Mengen
Symptome einer Vergiftung
Wenn Ihr Hund versehentlich in eine Walnuss-Bombe gebissen hat, achten Sie auf folgende Anzeichen:
- Erbrechen oder Durchfall
- Müdigkeit oder Lethargie
- Zittern oder Krämpfe
- Verlust der Koordination
- Erhöhte Herzfrequenz
- Bauchschmerzen
Handeln Sie sofort, wenn eines dieser Symptome auftritt! Zeit ist hier wirklich Gold.
Alternative Snacks für Hundeherzen
Glücklicherweise gibt es viele andere Nüsse, die besser geeignet sind:
- Erdnüsse (ungesalzen)
- Cashewnüsse (in Maßen)
- Mandeln (vorsichtig, wegen möglicher Verschlüsse)
- Haselnüsse (kleingehalten)
Vermeiden sollten Sie auf jeden Fall:
- Macadamianüsse (sehr giftig!)
- Pistazien (hoher Salzgehalt)
- Salzteile jeglicher Art
Fazit
Walnüsse sind einfach kein guter Snack für Hunde. Die Risiken überwiegen bei weitem die geringen Vorteile. Besser greifen Sie zu einer der vielen sicheren Alternativen und lassen Sie Ihre Hundeküche fröhlich und gesund bleiben.
Mit herzlichen Grüßen,
Ihr Hundegesundheits-Blogger
P.S.: Haben Sie einen besonderen Lieblingssnack für Ihren Hund? Teilen Sie ihn mit mir – ich freue mich über jede Erfahrung!

Frührentner & politischer Aktivist, der gerne seine Privatsphäre pflegt. Als tierliebende Betreuungsperson von Fellnasen mag ich besonders gern anspruchsvolle Charakterhunde (Sturrköpfe), die bei mir auch mal so richtig aufdrehen (toben) dürfen.