Während unsere vierbeinigen Freunde manchmal unglaublich süße Gesichter machen, wenn sie um einen Happen von unserem Teller betteln, ist es unsere Pflicht, sie vor potenziell gefährlichen Leckereien zu schützen. Mit ein wenig Vorsicht und Wissen können wir unseren Hunden eine lange und gesunde Zukunft ermöglichen.

Giftige Obst- und Gemüsesorten für Hunde: Was unbedingt auf der “Nicht-Essen”-Liste steht

Liebe Hundehalterinnen und -halter,

haben Sie sich je gefragt, warum Ihr Hund plötzlich nach einem Spaziergang im Wald seltsam wackelig geht? Oder warum er nach dem Diebstahl einer Müslischale plötzlich keine Ruhe mehr findet? Heute möchte ich Sie durch die dunkle Welt der für Hunde giftigen Obst- und Gemüsesorten führen – ein Thema, das leider nicht immer die nötige Aufmerksamkeit bekommt.

Die gefährlichen Verdachtsmomente

Bevor wir zur Liste kommen, sollten Sie wissen, welche Anzeichen darauf hinweisen könnten, dass Ihr Hund etwas Unverdauliches oder Schlimmeres zu sich genommen hat:

  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Müdigkeit oder Schwäche
  • Atemnot
  • Verändertes Trinkverhalten
  • Appetitlosigkeit

Wenn Sie eines dieser Symptome bemerken und wissen oder vermuten, dass Ihr Hund etwas gefährliches gegessen hat, rufen Sie sofort Ihren Tierarzt an. Zeit ist hier wirklich Gold!

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Unsere schwarze Liste

Weintrauben & Rosinen – Diese unschuldig aussehenden Früchte können bei Hunden zu schweren Nierenproblemen führen. Ein einziger Snack mit Rosinen-Keksen kann bereits katastrophale Folgen haben.

Avocados – Obwohl sie in den letzten Jahren zum Superfood avanciert sind, sollte diese grüne Köstlichkeit besser vom Hundemenü ferngehalten werden. Das Persin kann Herzprobleme und Atembeschwerden verursachen.

Kernfrüchte – Äpfel, Pflaumen, Pfirsiche und Kirschen enthalten in ihren Kernen Zyanid. Auch wenn nur kleine Mengen darin enthalten sind, können sie bei Hunden lebensgefährlich sein.

Wildpilze – Während viele unserer Speisepilze unbedenklich sind, birgt die große Vielfalt an Wildpilzen im Wald erhebliche Risiken. Besonders im Herbst sollten Sie Ihrem Hund beim Pilzesuchen gut im Auge behalten.

Tomatenpflanzen – Nur die reifen roten Tomaten sind unbedenklich. Die Blätter und unreifen Früchte können Magen-Darm-Probleme und sogar Nervenschäden verursachen.

Knoblauch & Zwiebeln – Diese Küchenkünstler können bei Hunden hämolytische Anämie (Zerstörung der roten Blutkörperchen) auslösen. Es spielt keine Rolle, ob sie roh, gekocht oder getrocknet sind.

Muskatnuss – Obwohl sie in kleinen Mengen in Backwaren vorkommt, können größere Mengen bei Hunden zu Zittern und Krämpfen führen.

Brokkoli – In großen Mengen kann dieser Grüne Giftstoffe freisetzen, die das Nervensystem beeinträchtigen.

Rhabarberblätter – Die Blätter dieser beliebten Frühjahrsfrucht können Nieren- und Verdauungsprobleme verursachen.

Kartoffeln (roh) – Besonders grüne oder keimende Kartoffeln enthalten Solanin, das Magen-Darm-Beschwerden hervorrufen kann.

Kaki – Die Kerne dieser exotischen Frucht können Verstopfungen und andere Verdauungsstörungen verursachen.

Weitere Überraschungen

  • Bohnen (roh) – Enthalten Phytöhämagglutinin, das bei Hunden starke Vergiftungserscheinungen verursachen kann.
  • Rhododendronbeeren – Sehr gefährlich und oft tödlich.
  • Efeubeeren – Sowohl Blätter als auch Beeren sind giftig.
  • Stechapfel – Alle Teile der Pflanze sind hochgradig toxisch.
  • Tollkirschen – Auch hier sind alle Pflanzenteile giftig.

Praktische Tipps für zu Hause

Um Missgeschicke zu vermeiden:

  • Behalten Sie alle gefährlichen Lebensmittel außer Reichweite.
  • Stellen Sie Mülltüten sicher, da Hunde gerne nach Essbarem suchen.
  • Wählen Sie bei Gartenanlagen pflanzen, die für Hunde ungefährlich sind.
  • Machen Sie beim Spazierengehen Ihre Augen groß – und achten Sie auf neugierige Nasen.

Was tun, wenn es passiert?

Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen kann es vorkommen, dass Ihr Hund doch etwas gefährliches findet. Hier sind die wichtigsten Schritte:

  • Bleiben Sie ruhig
  • Notieren Sie sich, was und wie viel er wahrscheinlich gefressen hat
  • Rufen Sie sofort Ihren Tierarzt an
  • Führen Sie keine Hausmittel ein, ohne vorher professionellen Rat eingeholt zu haben

Achtung: Das sind die giftigsten Lebensmittel für deinen Hund

Einmal nicht richtig aufgepasst und schon ist es passiert: Dein treuer Gefährte hat etwas erwischt, was ihm nicht gut bekommt. In diesem Ratgeber-Beitrag liest du, was ein Hundemagen nicht verträgt, wie du eine Vergiftung erkennst und was du im Ernstfall tun kannst. fressnapf.at hat dafür mit der Tierärztin Dr. Sabrautzki gesprochen.

Während unsere vierbeinigen Freunde manchmal unglaublich süße Gesichter machen, wenn sie um einen Happen von unserem Teller betteln, ist es unsere Pflicht, sie vor potenziell gefährlichen Leckereien zu schützen. Mit ein wenig Vorsicht und Wissen können wir unseren Hunden eine lange und gesunde Zukunft ermöglichen.

Mit herzlichen Grüßen,

ihr Hundegesundheits-Blogger

P.S.: Haben Sie noch Fragen oder spezielle Fälle? Schreiben Sie mir – ich freue mich über jeden Austausch!

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