Springende Freunde: Wie wir unseren Hunden das Anspringen abgewöhnen

Stell dir vor, du kommst nach Hause und wirst von einem springenden, schwanzwedelnden Energiebündel begrüßt. Das ist zwar niedlich, kann aber auch schnell unbequem werden. Denn ein Hund, der aus Freude oder Aufregung anspringt, kann nicht nur Kleidung verschmutzen, sondern auch kleinere Verletzungen verursachen. Aber keine Sorge, dieses Verhalten lässt sich ganz einfach abtrainieren!

Warum springen Hunde überhaupt an?
Bevor wir uns an die Lösung machen, sollten wir kurz verstehen, warum Hunde überhaupt anspringen. Es gibt dafür mehrere Gründe:

Begrüßungsritual: Für viele Hunde ist das Anspringen eine natürliche Art, ihren Menschen zu begrüßen und ihre Freude auszudrücken.
Aufmerksamkeit: Wenn ein Hund bemerkt, dass sein Besitzer ihn nach dem Anspringen streichelt oder mit ihm spielt, verstärkt das dieses Verhalten.
Unsicherheit: Manchmal kann das Anspringen auch ein Zeichen von Unsicherheit sein. Der Hund versucht, sich größer zu machen und so dominanter zu wirken.

So wird das Anspringen abtrainiert

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Nun zur praktischen Umsetzung:
Ignoriere das Verhalten: Wenn dein Hund anspringt, drehe dich einfach um oder gehe kurz aus dem Raum. Gib ihm keine Aufmerksamkeit, weder positive noch negative.
Belohne ruhiges Verhalten: Sobald dein Hund alle vier Pfoten am Boden hat und ruhig ist, lobst du ihn überschwänglich und gibst ihm vielleicht sogar ein Leckerli.
Übe das “Sitz” oder “Platz“: Bevor du deinen Hund begrüßt, lass ihn erst einmal “Sitz” oder “Platz” machen. Wenn er das Kommando befolgt, kannst du ihn dann herzlich begrüßen.
Sei konsequent: Alle Familienmitglieder sollten das gleiche Verhalten an den Tag legen. Es bringt nichts, wenn einer den Hund für das Anspringen lobt und der andere ihn dafür schimpft.
Übe in verschiedenen Situationen: Beginne das Training zu Hause und weite es dann auf Spaziergänge und Besuche bei Freunden aus.

Häufige Fehler und wie du sie vermeidest
Schimpfen: Schimpfen oder Strafen verstärken oft nur die Aufregung des Hundes und können das Problem verschlimmern.
Zu viel Aufmerksamkeit: Auch wenn es schwerfällt, widerstehe der Versuchung, deinen Hund zu streicheln, wenn er anspringt.
Unregelmäßiges Training: Sei konsequent und übe regelmäßig. Kleine Trainingseinheiten über einen längeren Zeitraum sind effektiver als lange, anstrengende Trainingseinheiten.

Geduld ist die halbe Miete
Denk daran, dass es etwas Zeit braucht, bis dein Hund das neue Verhalten gelernt hat. Bleib geduldig und positiv. Mit etwas Übung wirst du bald von einem entspannten und gut erzogenen Hund begrüßt.

Ein kleiner Tipp am Rande: Wenn du merkst, dass du alleine nicht weiterkommst, kannst du dich auch an einen Hundetrainer wenden. Dieser kann dir individuelle Tipps geben und dich bei der Umsetzung unterstützen.

Fazit: Das Abgewöhnen des Anspringens ist gar nicht so schwer, wenn man die richtigen Methoden anwendet. Mit etwas Geduld und Konsequenz wirst du bald eine harmonische Beziehung zu deinem Hund haben. Und wer weiß, vielleicht begrüßt dich dein Vierbeiner ja bald mit einer tiefen Verbeugung statt einem Sprung?

Und jetzt Spaß beim Trainieren!

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